Klarstellung zum Thema „sexualisierte Gewalt“ und unserem Awareness-Konzept

Hallo liebe Freund*innen der T-Stube und der alternativen Subkultur!

Viele von Euch haben es bestimmt schon mitbekommen, dass seit der Neuaufstellung des Vereins im letzten Jahr einige Ex-Mitglieder Aussagen über die T-Stube sowie deren Vorstand und Mitglieder gemacht haben, die nicht der Wahrheit entsprechen und vergangene Geschehnisse falsch darstellen.

Für alle, die nicht involviert sind: es ging um einen Fall sexualisierter Gewalt, infolgedessen dem Täter ein Hausverbot erteilt wurde. Dieses Hausverbot besteht seitdem weiterhin entgegen den Behauptungen eben dieser Ex-Mitglieder. Es kam damals jedoch zwischen den (Vorstands-) Mitgliedern zu erheblichen Streitigkeiten im Umgang mit dem Fall, welcher mit dem Austritt zweier Vorstands- und einiger anderer Mitglieder endete. Daher wurde im Sommer letzten Jahres der Vorstand nach der daraus resultierenden kurzzeitigen Schwebe des Vereins neu gewählt und viele neue Mitglieder kamen hinzu.

Wie schon vorher stehen alle T-Stuben-Mitglieder zu den Werten des Vereins, zum Awareness-Konzept unserer Satzung und sind keine Täterschützer, wie es von dieser kleinen Gruppierung von Ex-Mitgliedern behauptet wird! Diese argumentieren mit sich immer wiederholenden Behauptungen, die in keinster Weise den Tatsachen entsprechen.

Nach der langen Corona-bedingten Pause wurden Bands der ersten von uns angekündigten Konzerte von diesen Ex-Mitgliedern (als anonyme Gruppe) angeschrieben und unter Zuhilfenahme der falschen Anschuldigungen indirekt bedroht, dass diese in keiner anderen Institution jemals wieder auftreten können werden, wenn sie es bei uns täten, da sie dann angebliche Täter-Schützer unterstützten und in anderen Locations dementsprechend diffamiert würden. In diesen Schreiben wurde immer wieder auf das gleiche Statement zum oben genannten Fall verwiesen, das aus einigen Unwahrheiten und verdrehten Tatsachen besteht. Dieses hasserfüllte Handeln der wenigen Ex-Mitglieder hat offensichtlich nur zum Ziel, den Verein T-Stube zu zerlegen und andere Personen, Gruppierungen und Musiker gegen uns aufzubringen. Die Thematik selbst ist für diese in ihrem Handeln nur noch Mittel zum Zweck. Wir hatten und haben im Grunde die gleiche Einstellung zu der Thematik und werden niemals Täter schützen und Sexismus, Rassismus, Homophobie und sexuelle Übergriffigkeit nicht dulden. Die Eskalation dieses einen Falles im letzten Jahr, die zum großen Teil  aus persönlichen und nicht immer vermeidbaren Spannungen und Differenzen unter den Mitgliedern entstand, hindert uns nicht, die T-Stube als kulturellen Treffpunkt weiterhin zu betreiben, anstatt sie schlecht reden zu lassen und aufzugeben!

Daher, liebe stubenreine Ex-Mitglieder,
müssen wir Euch darüber informieren, dass wir uns im Gegensatz zu Euch, die Ihr Euch immer wieder auf die gleichen Artikel aus Eurem Blog bezieht, nach der Neuaufstellung des Vereins intensiv mit dem Fall und der gesamten Thematik beschäftigt und eine externe Fachberatung hinzugezogen haben, eine Fortbildung zum Thema „Schutzkonzept und sexualisierte Gewalt“ steht zeitnah bei uns an. Natürlich wurden in der Vergangenheit – nicht nur im oben genannten Fall, auch vorher schon – Fehler gemacht. Diese gemeinsamen Fehler, für die Ihr damals mitverantwortlich wart als (Vorstands-) Mitglieder, jetzt als Argument gegen uns einzusetzen in Euren Schreiben an die Bands, die bei uns auftreten möchten oder früher aufgetreten sind, ist sehr enttäuschend! Fehler zu machen, liegt in der Natur des Menschen. Wir aber wollen so gut es geht aus diesen Fehlern lernen.

Und schlussendlich, liebe Bands, Musiker*innen, DJs und Musikfreund*innen,
lasst Euch nicht einschüchtern von einer Gruppe von Ex-T-Stuben-Mitgliedern, deren einziges Ziel es zu sein scheint, mit ihren anonymen Schreiben den Verein T-Stube zu zersetzen, indem sie Euch die vermeintliche Unterstützung von „Täter-Schützern“ vorwerfen. Alle Mitglieder der T-Stube stehen wie schon erwähnt zum Awareness-Konzept, zu den Grundprinzipien des Vereins und des gesunden Menschenverstandes! Musikern und Bands in diesen Zeiten ungerechtfertigt mit Boykott zu drohen, gehört nicht dazu. Die musikalische Kultur hatte es während der langen Pandemiephase schon schwer genug, auch deswegen ist das Handeln der Ex-Mitglieder nicht tragbar.

Es ist für uns absolut nachvollziehbar, dass einige Bands und Musiker uns aufgrund der Darstellung und Argumentation der besagten Ex-Mitglieder den Rücken gekehrt haben. Wir können und wollen Euch nicht zwingen, hier wieder aufzutreten, das ist alleine Eure Entscheidung. Denkt nur einmal darüber nach, was hier gerade passiert, bitte. Die Mitglieder der T-Stube haben sich seit dem internen Disput intensiv mit dem Thema „sexualisierte Gewalt“ auseinandergesetzt. Die Aufarbeitung der gesamten Problematik sehen wir als Chance, daran zu wachsen und künftig besser gewappnet zu sein, damit die T-Stube als Schutzraum allen Menschen zugutekommt.

In diesem Sinne freuen wir uns mit Euch auf die ersten Veranstaltungen!
Bleibt gesund und wir sehen uns bald!

T-Stube lebt. Weiterhin. Immer. Und guten Gewissens.

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